Positive Zwischenergebnisse der EF-14 Phase-III Studie legen die Grundlage für Novocures Erfolg.
Im Jahr 2014 sah sich Novocure mit unbeantworteten Fragen von Wissenschaftlern und Medizinern bezüglich des Potenzials seiner innovativen Therapie konfrontiert. Das änderte sich, als Novocures Executive Chairman Bill Doyle erfuhr, dass das unabhängige Datenüberwachungskomitee der EF-14 Studie empfahl, die Studie aufgrund des Erfolges in der Zwischenauswertung frühzeitig zu beenden.
„Wenn ich mich auf nur einen einzigen Moment festlegen müsste, der für Novocure alles verändert hat, dann wäre es die Bekanntmachung der statistisch signifikanten Zwischenergebnisse der TTFields Studie EF-14“, sagt Bill.
Bill Doyle, Executive Chairman, war sich der Tragweite der EF-14 Studienergebnisse bewusst
Die EF-14 Studie prüfte die Sicherheit und Wirksamkeit der TTFields-Therapie zusammen mit der Standard-Chemotherapie für Patienten mit einem neu diagnostizierten Glioblastom, im Vergleich zur damaligen Standardtherapie allein. Die Studie erzielte bereits bei der geplanten Zwischenanalyse der ersten 315 Patienten statistisch signifikante und klinisch aussagekräftige Ergebnisse – hinsichtlich eines verbesserten Gesamtüberlebens und progressionsfreien Überlebens in der Gruppe, die TTFields zusammen mit Chemotherapie erhielt. Aufgrund dieses Erfolgs empfahl das unabhängige Datenüberwachungskomitee, die EF-14 Studie frühzeitig zu beenden.
Zwei Monate später stellte der Schweizer Onkologe Professor Roger Stupp auf der Jahrestagung der US-amerikanischen Gesellschaft für Neuroonkologie (Society for Neuro Oncology, SNO) die Ergebnisse in einer Kurzfassung vor. Im Kongress-Auditorium saß unter anderem auch Julia Schwarzenberger. Sie war damals als Vertreterin einer deutschen Hirntumor-Patientenorganisation nach Miami angereist und hat den Vortrag auch heute noch in Erinnerung: „Die Podiumsrede von Professor Stupp war ungewöhnlich emotional, und für viele internationale Patientenorganisationen waren diese Studiendaten zu TTFields als Glioblastomtherapie ein bahnbrechender Erfolg.“
Julia Schwarzenberger war 2014 bei der Präsentation der EF-14 Studien-Zwischenergebnisse durch Professor Stupp live vor Ort.
Julia wusste, dass zuvor viele andere vielversprechende Therapieansätze beim Glioblastom in Studien nicht den erwarteten Erfolg gezeigt hatten. Nach der Präsentation der Zwischendaten zu TTFields schöpfte sie jedoch Hoffnung: „Jetzt scheint endlich etwas zu passieren für die Patienten“, war damals ihr Gedanke. Überzeugt von den Ergebnissen und motiviert durch die Chance, mehr für Betroffene bewegen zu können, begann Julia später ihren Job als Key Account Managerin bei Novocure Deutschland.
Auch für Bill Doyle besaß die EF-14 Studie eine große Tragweite. „Wir hatten jetzt Überlegenheitsdaten in einer der am schwierigsten zu behandelnden Krebsindikationen“, sagt Bill. „Dies war die Grundlage für den Aufbau von Novocure, wie wir es heute kennen.“